(in Arbeit)
Ab der Saison 1961 wurden die Hubraumbegrenzungen der Formel 2 übernommen, wodurch diese obsolet wurde. Ferrari konnte mit einem Formel-2-Wagen sofort erfolgreich in der Formel 1 mitfahren. Die Firma Lotus verwendete im Lotus 25 erstmals 1962 ein Monocoque. Im Laufe dieses Jahrzehntes verschwand allmählich der bis dahin gebräuchliche Gitterrohrrahmen zugunsten der neuen Bauweise. Der Lotus 25 hatte einen Achtzylindermotor mit 1,5 Litern Hubraum, der 190 PS leistete. Jim Clark gewann damit 1963 die Weltmeisterschaft und Lotus die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Im Jahr 1962 nahm Porsche an der Formel 1 teil. Für den Porsche 804 wurde ein luftgekühlter Achtzylinder-Boxermotor entwickelt, der 180 PS leistete. Ab 1966 wurde der Hubraum verdoppelt. Die Saugmotoren durften nun 3 Liter und die aufgeladenen 1,5 Liter Hubraum haben. Der bis dahin bedeutendste Motorenhersteller Coventry Climax zog sich daraufhin aus der Formel 1 zurück. Nach verschiedenen Übergangslösungen mit aufgebohrten Motoren und einem komplizierten Sechzehnzylindermotor von B.R.M. wurde ab 1967 der Ford-Cosworth DFV-Achtzylinder bei Lotus und nach und nach bei allen anderen Teams eingesetzt. Der Motor mit Saugrohreinspritzung wurde der erfolgreichste Motor der Formel 1.
![]() Lotus 25, von Legends Of Motorsports CC BY-SA 2.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Porsche 804 auf der Solitude, von Alexander Migl – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Ford Cosworth Formel-1-Motor, von Mr.choppers – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Matra MS10 RSA 1969, von Isaias Malta, CC BY-SA 2.0, via commons.wikimedia.org |
Ab 1968 wurden immer abenteuerlicher wirkende Flügel-Konstruktionen eingesetzt, die den Anpressdruck an die Fahrbahn erhöhen sollten. Aufgrund von Unfällen wurden diese Tragflächen untersagt und “normale” Front- und Heckflügel wurden perfektioniert, wie am Lotus 72 zu sehen. Dieser Typ mit Ford-Cosworth-Motor gewann die Konstrukteurs-WM in den Jahren 1970, 1972 und 1973. Fahrzeuge mit Allradantrieb und einer Gasturbine setzten sich nicht durch. In der zweiten Hälfte der siebziger Jahre war Ferrari mit eigenen Zwölfzylindermotoren besser. Konstruktionen, wie der sechsrädrige Tyrrell wurden ab 1978 verboten. Im Jahr 1979 gewann erstmals Renault ein Rennen mit einem Fahrzeug mit Turbo-Motor. Nun setzten immer mehr Teams auf Turbo-Motoren und Konzerne, wie Porsche, BMW und Honda stiegen nicht nur als Motorenlieferanten ein. Der Höhepunkt der “Turbozeit” wurde wohl von BMW 1986 mit einer kurzzeitigen Spitzenleistung von 1350 PS erreicht. Im Jahr darauf wurde eine Ladedruckbegrenzung eingeführt und 1988 die Formel neu beschrieben. Es waren nur noch Saugmotoren nun aber bis 3500 Kubikzentimeter erlaubt.
![]() Lotus 72 Ford Cosworth, von Stahlkocher in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Emerson Fittipaldi im McLaren 1974, von Gerald Swan, CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Jody Scheckter im Tyrell-Ford 1976, von Lothar Spurzem, CC BY-SA 2.0 de, via commons.wikimedia.org |
![]() McLaren TAG-Porsche 1985, von Bran – Porsche-Museum, Gemeinfrei, via commons.wikimedia.org |
![]() Ferrari Baujahr 1987, von Morio – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Nico Rosberg Malaysia, von Morio – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org |
Im Jahr 1994 wurde der Hubraum wieder auf 3 Liter gesenkt. Bald hatten die Motoren aber wieder 750 PS bei sagenhaften 17.000 Umdrehungen in der Minute erreicht.