(in Arbeit)

Horch 920 Limousine Prototyp Baujahr 1950 unrestauriert im August-Horch-Museum Zwickau

Horch 920

Nach der Produktion des Horch 930 S in kleiner Stückzahl für die sowjetische Militäradministration begann man im VEB Horch 1948 einen eleganten Wagen der Oberklasse zu entwickeln. Die Karosse gestaltete man ebenfalls aerodynamisch aber auch nach amerikanischem Vorbild. Er hatte einen modernen OHV-Motor von Audi und ein Transaxle-Getriebe an der Hinterachse. Diese Getriebe-Anordnung wurde viel später durch die Porsche-Typen 924, 944 und 928 bekannt. Man konnte dadurch eine leichtere Kardanwelle verbauen und die Achslastverteilung war günstiger. 

Wassergekühlter Trabantmotor

Wassergekühlter Trabantmotor, Foto: B. Hofmann

Für die Konstruktion, den Bau eines Klopfmodells und dem Bau von zwei Prototypen wurden 20.851 Arbeitsstunden aufgewendet. Das Fahrzeug wurde nicht in die Produktion übernommen. 

Verschiedene Trabantmotoren

Die ersten Trabantmotoren hatten einen Auslaß nach hinten. Aus so etwas wie Wettbewerbsgründen entwickelte auch Zschopau einen allerdings  schlitzgesteuerten Motor für den Kleinwagen. Für Vergleiche zur Geräuschentwicklung wurde auch eine wassergekühlte Variante gebaut.

 

Trabant Prototyp/Funktionsmuster Baujahr 1982

Nach dem Verbot der Weiterentwicklung der “Gemeinschaftstypen” in Zusammenarbeit mit Eisenach und Skoda in der Tschechoslowakei herrschte vor allem unter den Ingenieuren Resignation. Trotzdem wurden noch einige Studien und Funktionsmuster, wie dieses aus dem Jahr 1982 gebaut. Zwölf Jahre Wartezeit und das Desinteresse der Staatsführung machten jahrelang Investitionen obsolet. 

Prototyp Trabant mit Dreizylinder-Dieselmotor Baujahr 1984, Foto: B. Hofmann

Der Diesel-Trabi

Schon Anfang der achtziger Jahre wurde für den Trabant-Zweitaktmotor eine elektronische Benzineinspritzung entwickelt. Es ist nicht schwer zu erraten, dass auch diese Innovation nicht in die Serie überführt wurde, obwohl sie etwa 18 Prozent Kraftstoffeinsparung gebracht hätte. 30 Prozent Kraftstoffeinsparung bei deutlicher Leistungssteigerung hätte ein 1981 bis 1983 in Trabis erprobter neu entwickelter Dieselmotor ermöglicht. Der Dreizylinder mit 1100ccm und 34 PS wurde noch weiterentwickelt und erhielt Direkteinspritzung und hydraulischen Ventilspielausgleich. Die DDR-Führung bestand aber auf Einführung der VW-Motoren und beendete die Entwicklung. Der Motor hatte schon in der ersten Version die gleiche Literleistung wie der Golf-Diesel

Trabant-Dieselmotor 3 VD 8/7,65

Trabant-Dieselmotor 3 VD 8/7,65

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Quellen: Kirchberg, Peter, Plaste, Blech und Planwirtschaft, Die Geschichte des Automobilbaus in der DDR, Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann GmbH, Berlin, 2000