Schon ab 1911 versuchte sich Simson in der Produktion von Kraftfahrzeugen. Die Typen 6/18 PS, 10/28 PS und 14/45 PS fanden zunächst keine allzu große Verbreitung. Die wichtigste Einkommensquelle der Firma, die Waffenproduktion, wurde aber durch den Versailler Vertrag verboten. So wurde 1919 der 14/45 PS-Typ überarbeitet und als 14/55 PS angeboten. Dann wurde der Konstrukteur Paul Henze eingestellt, der durch seine Konstruktionen bei der Reichenbacher Automobilfabrik und bei Steiger bekannt geworden war.
Typ S 8/50 PS und Supersport
Henze schuf bald die Simson Supra Baureihe deren erste Motoren große Ähnlichkeit mit denen des Steiger-Modells 10/50 PS hatte. Der Motor hatte 1960 ccm Hubraum und zwei obenliegende Nockenwellen, die über eine Königswelle angetrieben wurden. Die zweiteilige Königswelle trieb auch Ventilator, Lichtmaschine, Zündmagnet und Wasserpumpe an. Die sportlichen Fahrzeuge besaßen bereits eine Vierradbremse mit großen verrippten Silumin-Gußbremstrommeln. Es gab zwei verschiedene Radstände und eine leistungsgesteigerte Version mit zwei Solex-Vergasern. |
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Simson Supra SO 8/40 PS
Der Simson Typ S hatte den stolzen Preis von fast 15.000 Mark, für den man fast einen Horch-Achtzylinder kaufen konnte. Deshalb stellte man mit gleicher Qualität den technisch weniger aufwendigen Typ SO her von dem dann etwa 750 Stück gebaut wurden. |
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Quellen: Paul Gränz, Peter Kirchberg, Ahnen unserer Autos, Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1975
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