(in Arbeit)
AWO Werks-GS 250/350 (1957 – 61)
Nachdem schon ab 1955 mit leicht modifizierten Touren-AWOs Geländesport betrieben wurde, legte man ab 1957 eine käufliche Kleinserie der AWO GS 250 in Höhe von bis zu 60 Stück im Jahr auf. Zusätzlich zu diesen wurden bis 1959 etwa 40 Werks-GS gebaut die es auch mit 350 ccm Hubraum gab. Während die Kleinserie 17,5 PS leistete wurden die Werksmaschinen zunächst bis auf 21 PS getunt. Man setzte bald längere Gabeln, kürzere Rahmen und ein 21 Zoll Vorderrad ein. |
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Die schwarze Maschine von 1958 hat noch den langen seriennahen Rahmen, die Modelle unten den kurzen Rahmen. Die 350ger hatten zum Schluss bis zu 24 PS und ein Fünfganggetriebe. Sie waren international konkurrenzfähig und wurden auch bei Moto- Cross Veranstaltungen gefahren. In den letzten beiden Jahren wurden noch einmal 65 Stück gebaut. Von 1956 bis 1959 fuhren praktisch alle DDR-Meister in den Klassen 250 und 350 ccm diese Maschinen. | |
Simson GS 50/75
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Simson GS 100 (1976 – 77)
Die neuen GS-Motoren waren nach einem genialen Baukastensystem konstruiert. Obwohl mit einem Stirnradsatz verbunden, waren Motor und Getriebe als separate Gehäuse geteilt, hintereinander verflanscht. Hier hat der luftgekühlte Motor eine Einlass-Steuerung mit einem Plattendrehschieber. Die Maschinen hatten einen leichten Doppelschleifenrahmen und hinten Twin-Shock-Federbeine von Bielstein. Die Telegabel wurde bei Simson hergestellt. Der Motor lieferte 24 PS bei 10.000 U/min. Der Kickstarter griff, wie bei der Serie noch in das Getriebe ein, d.H. der Motor konnte nur im Leergang angetreten werden. |
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Die Bedingungen und Anforderungen des Motorradgeländesports hatten sich allmählich geändert. Standen am Anfang die Prüfung auf Zuverlässigkeit und Standfestigkeit unter schwierigsten Bedingungen im Vordergrund, entschieden nun immer mehr die Sonderprüfungen in Form von Moto-Cross- und Sprintstrecken über Sieg und Niederlage. Entscheidend waren nun vor allem hohe Leistung, lange Federwege und geringes Gewicht. | |
Simson GS 125 (1982)
Die Simson Werks-Enduros von 1982 erfüllten diese Maßgaben auf hervorragende Weise. Die Achtellitermaschine entwickelte nun 30 PS bei 10.500 U/min aus dem drehschiebergesteuerten Zweitakter. Das angeflanschte Getriebe hatte 7 Gänge. Die leichten Maschinen hatten Doppelschleifenrahmen aus zierlichem Chrom-Molybdän-Rohr. Die Tanks wurden aus Aluminium gefertigt. Bei den Six Days trug eine solche Maschine zum Gewinn der Junioren-Mannschafts-Weltmeisterschaft der Silbervase bei. |
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Simson GS 80 WKH (1987 – 1990)
Dieses Modell mit hebelübersetzter Hinterradfederung und Wasserkühlung wurde von 1987 bis 1990 hergestellt. Der Motor mit Membraneinlass leistete 25 PS bei 12.000 Umdrehungen in der Minute. Das Fahrzeug besaß ein Sechsganggetriebe. Bei den Weltmeisterschaften in Jelana Gora in Polen waren diese Maschinen sowohl am Trophy- als auch am Silbervasensieg beteiligt. Thomas Bieberbach errang damit auch den Klassensieg und Trophy-Team Mitglied Jens Thalmann wurde zweiter bei den Achtzigern. |
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Simson GS 125
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