(in Arbeit)

Nikolaus August Otto und Eugen Langen erhielten für ihrem atmosphärischen Flugkolbenmotor auf der Pariser Weltausstellung im Jahr 1867 eine Goldmedaille. Der Motor von Lenoir wurde nur mit Silber bedacht. Der m.E. moderner wirkende Motor mit Kurbelwelle und elektrischer Zündung hatte einen geringeren Wirkungsgrad und damit einen höheren Verbrauch des Kraftstoffes Leuchtgas (Stadtgas) als der Motor der N. A. Otto & Cie. Im Jahr 1872 wandelten diese ihre Firma in die Gasmotorenfabrik Deutz AG um, die heute noch Motoren herstellt. Die Flugkolbenmotoren waren ein großer wirtschaftlicher Erfolg. Am 13. März 1978 wurde Otto das Patent Nr, 532 über einen Motor mit vier Arbeitstakten ausgestellt. Es wird diskutiert, ob Otto die Publikationen über die Motoren von Reithmann und Rochas kannte. Viele Detaillösungen sind aber von Otto konstruiert worden. Der erste “Neue Motor” besaß eine Schiebersteuerung, die auch ein Fenster für die Glührohrzündung freigab. Trotz gerichtlichen Streitigkeiten hatte man auch mit dem Viertakt-Gasmotor, der zunächst nur als Stationärmotor hergestellt wurde, großen Erfolg. Nur zögerlich befasste man sich mit der Entwicklung des Motors zum Benzinmotor und damit zu einer größeren Palette von Einsatzmöglichkeiten. Insbesondere Langen hielt den Benzinmotor für abwegig. Die Meinungsverschiedenheiten insbesondere mit Gottlieb Daimler nahmen zu und führten zu seinem Ausscheiden aus der Deutz AG im Jahr 1883. 

Atmosphärischer Gasmotor(Flugkolbenmotor)Bj. 1874, Schiebersteuerung Zündung, Verkehrsmuseum Dresden

Atmosphärischer Gasmotor, Baujahr 1874, Zahnstange, Welle mit Freilauf und Betätigung der Schieber

4-Takt-Gasmotor von Otto & Langen, Augustusburg

Daimler Reitwagen, Baujahr 1885 in der Ausstellung des Museums “PS-Speicher” in Einbeck

Daimler Reitwagen, Baujahr 1885, Detail Zylinderkopf und Oberflächenvergaser

Daimler gründete sogleich die Daimler-Motoren-Gesellschaft in Cannstadt. Dorthin folgte auch sein Kollege Wilhelm Maybach. Die Schiebersteuerung des Motors von Otto hatte eine Grenze bei der Drehzahl, vor allem bei der Zündung. Das Patent der Fa. Daimler N. 28243 beschreibt die Steuerung des Auslassventils durch Kurvennuten. Die ungesteuerte Glührohrzündung wurde entwickelt und das Einlassventil als automatisch öffnendes (Schnüffel-) Ventil ausgeführt. Dieser Motor wurde zunächst noch mit Leuchtgas betrieben, aber man experimentierte auch mit einem “Apparat zum Verdunsten von Petroleum”. Nur Monate später entstand das erste Daimler Motorfahrzeug – der “Reitwagen”.In wenigen Monaten hatte Daimler und Maybach große Fortschritte gemacht. Ein recht komplexer Vergaser verdampfte nun das Benzin und der Reitwagen konnte für die damaligen Verhältnisse sicher gelenkt und gebremst werden. 

Die ersten Motorräder

Der Viertakt-Motor von Benz

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Der Benz Viertakt-Otto-Stationärmotor wurde mit Pferden an seinen Einsatzort gebracht im “PS-Speicher” in Einbeck 

Benz Patent Motorwagen Detail; Motor mit Schwungmasse im “PS-Speicher” in Einbeck 

 

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