Geschichte

Schon im Jahr 1903 wurde die erste 1000-Meilen-Geländefahrt in England durchgeführt. Ab 1909 konnten Fahrer und Hersteller die Qualität und Praxistauglichkeit ihrer Feuerstühle bei „The Scottish“ – der jährlichen Geländefahrt durch das schottische Hochland – unter Beweis stellen. Seit 1912 gab es das „Six Days’ Reliability Trial“, das ab 1913 zur härtesten Prüffahrt und internationalen Meisterschaft(FICM) der „International Six Days of Regularity“ wurde. Dominierten zunächst legendäre britische Marken die Siegerlisten, hatten bald auch andere Hersteller eine Chance. Es entstand  die Tradition, diesen Wettbewerb im Land des jeweils letzten Mannschaftssiegers auszurichten, wobei dies nicht immer möglich war. 

Mit Motorrädern, wie der SB 350 war DKW schon in den dreißiger Jahren international im Geländesport sehr erfolgreich.

MZ ETS 250 G, wie sie in den 1960ger Jahren bei den Six Days eingesetzt wurde

MZ ETS 250 G, wie sie in den 1960ger Jahren bei den Six Days eingesetzt wurde und mit unseren Fahren fast alle Titel, die man gewinnen konnte, holte.

Six Days in Deutschland

Zum ersten mal wurde der Wettbewerb 1929 in Bayern teilweise auf deutschem Boden ausgeführt. Schon erfolgreicher war die deutsche Mannschaft bei den Six Days 1934 in Garmisch-Partenkirchen auf den starken DKW-Maschinen. Durch die Ergebnisse blieb die Austragung des Rennens auch in den Jahren 1935 und 1936 in Deutschland. Bis 1947 dauerte die finstere Zeit, in der sich die Völker nicht mehr nach sportlichen Regeln maßen. In den besonders motorsportbegeisterten Ländern Tschechoslovakei und Italien wurde der faire Wettbewerb dann wieder aufgenommen. Am 16. 10. 1955 startete die erste Geländefahrt “Rund um Zschopau”, die bald zu einem legendär-harten Wettbewerb wurde. Der Gewinn der “Trophy” 1963 durch die DDR führte dazu, das die Six Days im Jahr 1964 zum ersten Mal in der DDR ausgetragen werden konnten. Die DDR-Nationalmannschaft gewann auf MZ auch die Weltmeisterschaft in den Jahren 1964, 1965, 1966, 1967, 1969 und 1987, sowie mehrmals die Silbervase, doch nie wieder wurde das Rennen in Ostdeutschland ausgetragen. Erst im Jahr 2012 konnten sich die Besten der Welt wieder in Sachsen auf deutschem Boden zu diesem Wettkampf treffen. Dabei konnte die deutsche Frauenmannschaft mit Heike Petrick, Nina Oppenländer und Sabrina Kauke den zweiten Platz bei der Women´s World Trophy erringen. Heike Petrick wurde auch Vize-Meisterin in der Damen-Einzelwertung.

wichtige Erfolge der Mannschaften der DDR im Motorradgeländesport

mehr zu den Six Days Weltmeisterschaften in Sachsen 2012

Enduro Weltmeisterschaftslauf 2019 in Dahlen

Motorrad-Geländesport im MC Leipzig

Geländesport-Motorräder von Simson

Simson Werksmaschine am Start der Six Days 1982 in Povazka Bystrica

Simson Werksmaschine am Start der Six Days 1982 in Povazka Bystrica, CSSR

Geländesport-Motorräder von MZ

MZ Enduro-Werksmaschine 250 ccm, Baujahr 1989, Detail Motor, bei einer Sonderausstellung in Oelsnitz, 2012

MZ Enduro-Werksmaschine 250 ccm, Baujahr 1989, Detail Motor, bei einer Sonderausstellung in Oelsnitz, 2012

Geländesport-Eigenbauten

GS-Eigenbau von Roger Brummer auf Basis der MZ TS 125/150, Foto: D. Kleiner, MC Leipzig, 1978

GS-Eigenbau von Roger Brummer auf Basis der MZ TS 125/150, Foto: D. Kleiner, MC Leipzig, 1978

Geländesport-Eigenbauten

Meine GS 250 mit MZ-Kleinserienmotor und Eigenbau-Rahmen nach einem Training, 1987

Meine GS 250 mit MZ-Kleinserienmotor und Eigenbau-Rahmen nach einem Training, 1987

Motorrad-Geländesport in der DDR

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