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IFA DKW RT 125
Bereits 1949 modifizierte man eine von drei RT 125 Prototypen als Straßenrennmaschine. Die leichten Maschinen hatten ein Dreigangetriebe, wie die Serie, aber Magnet- statt Batteriezündung. Man experimentierte mit speziellen Zylinderköpfen (DKW NZ) mit Quetschkanten, höherer Verdichtung, anderen Steuerzeiten und Vergasern und konnte erste Rennerfolge einfahren. IFA DKW RT 125 mit großem Zylinderkopf im Textil- und Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal |
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IFA DKW RE 125 Baujahr 1953
Die links abgebildete RE 125 ist die erste IFA- Werksrennmaschine. Auf Weisung der Obersten Sportbehörde in Berlin war Anfang 1953 in Zschopau eine Rennabteilung gegründet und Walter Kaaden als leitender Ingenieur eingesetzt worden. Die neuen Motoren wurden mit dem Plattendrehschieber von Daniel Zimmermann (ZPH) ausgerüstet. Damit leistete die Maschine 11,5 PS am Getriebeausgang. Zimmermann fertigte die Pleuellager-Käfige aus Elektron für die neuen IFA-Motoren. Von der Motorleistung war IFA nun den ZPH und auch dem MV Agusta Maschinen ebenbürtig. Ein großer Nachteil war jedoch, dass sie nur ein Dreigang-Getriebe hatten. |
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Der Gegenkolben-Versuchsmotor von Horst Fügner
Horst Fügner war nicht nur ein begnadeter Rennfahrer sondern auch ein versierter Mechaniker. Fügner hatte die Idee, das Prinzip des Gegenkolbenmotors dessen Gleichstromspülung auch beim Zweitakter Vorteile bot, mit der neuen Einlaßsteuerung zu kombinieren. Schon DKW hatte sehr leistungsfähige Gegenkolben-Zweitakter mit Aufladung gebaut. Der neue Versuchsmotor befriedigte aber im Winter 53/54 nicht. Die Versuche wurden eingestellt. |
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Quellen: Rönicke, Frank, Das grosse DDR-Motorradbuch, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 2013 Woll, Manfred, IFA/MZ-Renngeschichte 1949-1961, HEEL Verlag GmbH, Königswinter, 2001