Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Wehrmacht schnell aufgerüstet. Die Schnelllaster der Adam Opel AG vom Typ Opel Blitz sollten dazu in großer Stückzahl hergestellt werden. Da das Werk in Rüsselsheim voll ausgelastet war, wurde im Jahr 1935 in Brandenburg an der Havel in nur 190 Tagen ein komplettes neues Werk aufgebaut. Es wurden verschiedene Typen gebaut, angefangen beim Opel-Blitz 1,5-29 mit 1,5.Liter-Motor und zunächst 37 PS, der etwa eine Tonne tragen konnte, über Zweiliter-Sechszylinder mit fast gleicher Leistung und einer Tragfähigkeit von 1100 Kilogramm, bis zum Zweitonner mit Sechsszylindermotor. Ab 1940 wurde der Opel-Blitz 3,6  mit bis zu 3,3 Tonnen Nutzlast in verschiedenen Versionen hauptsächlich für die Wehrmacht produziert. Der Sechszylinder mit 3626ccm Hubraum leistete 75 PS. Das Fahrzeug wurde auch mit Allrad-Antrieb oder als Halbketten-Fahrzeug Sonder-Kfz3a “Maultier” geliefert. Bis zu einem schweren alliierten Luftangriff am 6. August 1944 wurden mehr als 130.000 LKW und Fahrgestelle in Brandenburg montiert. Nach dem Schell-Programm wurde der Opel-Blitz auch noch bei Borgward und bei Daimler-Benz hergestellt. Kurz nach Kriegsende wurden alle noch brauchbaren Produktionsanlagen des Brandenburger Werkes zusammen mit denen aus Rüsselsheim als Reparation nach Moskau transportiert. Der Opel Kadett wurde so zum ersten Moskwitsch 400. Die Opel-Blitz Transporter sind in Moskau aber nicht produziert worden. 

Opel Blitz 2,0 – 12 Bj. 1937 im Sächsischen Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf

Opel Blitz 1,5-29 Bj. 1939 im Sächsischen Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf

Opel Blitz 3,6 – 6700 A Bj. 1941 im Sächsischen Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf

Opel Blitz 3,6-36 S Bj. 1941 im Sächsischen Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf