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Hercules GS 80 (1980)
1980 wurden drei spezielle GS 80-Werks-Enduros mit klauengeschaltetem Schafleitner-6-Ganggetriebe gebaut. Ihr Motor erreichte bei 11.800 U/min 20 PS. Arnulf Teuchert trug damit zum 2. Platz der BRD-Trophymannschaft bei der ISDE 1981 auf der Insel Elba bei und holte den 2. Platz in der Klasse bis 80ccm bei der ISDE 1982 in Povazska Bystrica.
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MZ GT 500 (1980/81)
Das Fahrwerk entspricht im wesentlichen den seit 1979 Gebauten. Das Motorgehäuse ist aus Magnesium gefertigt, das Getriebe hat fünf Gänge. Der luftgekühlte und schlitzgesteuerte Motor holt aus 350 Kubikzentimeter Hubraum etwa 46 PS. Mit einem baugleichen Motorrad wurde Jens Scheffler 1981 Europameister. Fast baugleiche Fahrzeuge mit Twinshock-Fahrwerk wurden auch bei der ISDE in der CSSR 1982 eingesetzt. |
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Zündapp GS 125 (1980/81)
Motor und Fahrwerk wurden von Ladislav Gorgos entwickelt. Der Motor holt aus 124 Kubikzentimetern Hubraum ca. 33 PS. Die Schwinge hinten ist mit einer Zentralfederung mit nur einem Federbein gefedert. Das Getriebe hat sechs Gänge. Jürgen Grisse nahm damit 1980 an der Europa-Meisterschaft und der Deutschen Meisterschaft teil. Die Maschine stellt die letzte Generation der Zündapp Werksmaschinen dar. Die Marke wurde 1984 nach China verkauft, die Produktion eingestellt. |
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SWM TF3 RS 347 (1981)
Die Firma Speedy-Working-Machines (SWM) war Anfang der achtziger Jahre der größte Hersteller von Geländemotorrädern weltweit. Die TF 3 RS 347 hat ein Fünfgangetriebe und holt 48 PS aus 347ccm Hubraum. Sie wurde bei allen möglichen Meisterschaften und natürlich auch bei den Six Days eingesetzt. Twinshock-Fahrgestelle wie das hier links abgebildete waren 1982 in verschiedenen Hubraumklassen bei der ISDE in Povazska Bystrica zusehen. |
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Honda XR 500 R (1981)
Honda Deutschland nahm eine serienmäßige XR 500 R und baute vorn eine bessere Fox-Gabel und eine Duplex-Bremse ein. Hinten wurde die Serien-Schwinge durch eine aus Aluminium ersetzt und ein White Power Federbein eingebaut. Mit einem Mugen-Zylinderkopf leistet der Motor 40 PS. Hans Werner Pohl wurde damit 1981 Europameister in der Klasse über 500ccm. Auch war er Fahrer des BRD-Trophy-Teams, welches 1981 auf der Insel Elba den 2. Platz holte. Mit einem ähnlichen Fahrzeug holte der Niederländer Gerrit Wolsink den Klassensieg über 500ccm bei der ISDE auf Elba. |
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Simson GS 125 (1982)
Die Achtellitermaschine entwickelte 30 PS bei 10.500 U/min aus dem drehschiebergesteuerten Zweitakter. Das angeflanschte Getriebe hatte 7 Gänge. Die leichten Maschinen hatten Doppelschleifenrahmen aus zierlichem Chrom-Molybdän-Rohr. Die Tanks wurden aus Aluminium gefertigt. Bei den Six Days 1982 in der Mala Fatra trug eine solche Maschine zum Gewinn der der Silbervase bei. |
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Puch Frigerio F5 125 GS (1982)
Wegen der hohen Produktionskosten wurden die Geländemaschinen von Puch bei Frigerio in Mailand gebaut. Puch importierte sie und gab sie nur an ausgewählte Fahrer ab. Mit einer solchen Maschine mit Zentralfederbein nahm Edi Orioli an der Sechstagefahrt 1982 in der CSSR teil. Es ist die erste Maschine mit einem teilweise wassergekühlten Motor, der ca. 30 PS leistet. Die Sportabteilung von Puch wurde im Jahr 1983 geschlossen. |
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![]() Maico 250 GS Baujahr 1982/83 Deutsches Enduro-Museum |
Maico 250 GS (1982/83)
Die Werksmaschine hat eine Alu-Schwinge welche durch ein Zentralfederbein mit Öhlins Stoßdämpfer abgefedert wird. Das neu konstruierte kurze Triebwerk hat ein Fünfganggetriebe und 48 PS. Peter Paul Wünscher setzte sie bei der Europameisterschaft ein. Bei der Deutschen Meisterschaft wurde er 1983 damit Vize-Meister. |
MZ GT 350 (1984)
Ab 1983 bekamen die MZ-Fahrgestelle zwei Zentralfederbeine welche über ein Hebelsystem die Schwinge gegen den Rahmen mit erheblicher Progression abfederten. Die Maschine links wurde einst von Anfreas Cyffka pilotiert. Ihr Motor leistete 42 PS. Mit baugleichen Maschinen wurde die Europameisterschaft 1983 und 1984 gewonnen. |
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KTM GS 350 (1986)
Das wassergekühlte Triebwerk hat 5 Gänge, das Fahrwerk ein Zentralfederbein. Diese originale unrestaurierte Maschine wurde von Harald Strößenreuther gefahren. Er wurde damit Deutscher Meister in der Klasse bis 500 Kubikzentimeter. |