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Simson AWO GS 350 (1960)
1957 war ein Kleinserie von Geländemaschinen für die Motorsportclubs ausgeliefert worden. Die AWOs waren gekennzeichnet durch den Einzylinder-Viertakt-OHV-Motor und Kardanantrieb. Von den AWO-Werks-Geländemaschinen sollen 35 Stück produziert worden sein. Die 350er war mit ihren 24 PS, Fünfganggetriebe und zusätzlichem Dämpfer zwischen den Gabelholmen international konkurrenzfähig. Gottfried Pohlan fuhr eine solche Maschine bei der ISDT im österreichischen Bad Aussee. Er und die anderen Simson-Fahrer konnten dort 1960 Goldmedaillen erringen. |
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Hercules K 175 (1961)
Mit der links angebildeten Maschine bestritten Fritz Witzel und Lorenz Müller die Deutsche Geländemeisterschaft. Mit ähnlichen Motorrädern nahmen beide an der 37. ISDT in Garmisch-Partenkirchen teil. Der Motor holt aus 174 Kubikzentimetern ca. 15 PS. . Schek-BMW 246 GS (1963) Heribert Schek startete seit 1952 zunächst auf Puch, Maico und Jawa zu diversen Geländesportwett-bewerben. Auf Basis der R 69 S baute er im Jahr 1963 eine lediglich 135 Kilogramm leichte Gelände-maschine auf. Der Motor einer R 50 S hat 35 PS. Das Bike mit Vierganggetriebe wurde von ihm, Kurt Tweesmann, Sebastian Nachtmann und Manfred Sensburg bis 1966 bei verschiedenen Wettbewerben eingesetzt u.a. bei den Sechstagefahrten in England und Schweden. |
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![]() Bultaco Sherpa 200 Competition ISDT 1963 von Peprovira, Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org |
Bultaco Sherpa 200 Competition (1963) Francisco “Paco” Bulto konstruierte 1959 ein schnelles Zweitaktmotorrad. Bald wurde daraus die Sherpa fürs Gelände geformt, die mit 19″-Vorderrad für Flattrack und mit 21″-Rad für Motocross und Geländesport ein Erfolg für die neue Firma in Barcelona wurde. Das Motorrad links wurde aus der Bultaco Sherpa 200 speziell für die Six Days entwickelt und von Oriol Puig Bulto bei der ISDT 1963 in Spindleruv Myn in der CSSR gefahren. Oriol Puig Bulto schuf schon 1962 einen ersten Prototyp einer Trial-Maschine auf Basis der Sherpa mit verkürzter Schwinge. Auch konnte er schon 1962 in Garmisch bei der ISDT mit einer “normalen” Sherpa 200 eine Goldmedaille errungen. |
MZ ETS 175/250/300 G (1964) Die neue ETS /G unterscheidet sich von den schon ab 1959 eingesetzten ES /G (GS) mit Telegabel durch den Brückenrahmen. Vom Steuerkopf führt nur eine schlanke verschraubte Strebe zur vorderen Motoraufhängung. Mit der ETS 300 G links unten trug Fred Willamowski zum Gewinn der 2. Trophy für die DDR bei. Ihr Motor leistete 35 PS. Die Maschine links stammt von Horst Lohr. Mit einer Baugleichen war er 1964 ebenfalls Mitglied der siegreichen Trophy-Mannschaft. |
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Triumph TR 6SC (1964) Anfang der fünfziger Jahre konnte Triumph mit fast der Serie entsprechenden Maschinen die Fabrik-Mannschaftwertung bei der ISDT gewinnen. Als sich erstmals eine Silbervasenmannschaft der USA an der ISDT in Erfurt beteiligte, startete man mit umgebauten Serienmaschinen Triumph TR 6SC . Cliff Colemann konnte damit den 3. Platz in der Klasse bis 750ccm einfahren. Dave Ekins holte bei den Fünfhundertern den 5. Platz. Baugleiche Fahrzeug pilotierten der Schauspieler Steve McQueen und sein Stuntman Bud Ekins. Dieser war in einem Stunt für den Film “The Great Escape” (1961) mit einer ähnlichen Maschine über einen Grenzzaun gesprungen. |