Formel 1 und Formel 2 1947 bis 1960
Nachdem ab 1934 für den Grand Prix für Wagen im Wesentlichen nur die beiden Grundbedingungen; Maximalgewicht 750 kg und Mindestbreite 85 cm vorgeschrieben waren, wurde 1938 wieder eine “richtige Formel” erarbeitet, die Hubraum, Fahrzeuggewicht und Leistung in ein Verhältnis setzte. Die kompressoraufgeladenen deutschen Wagen mit 3 Litern Hubraum und 850 kg Mindestgewicht sollten so mit den französischen Saugmotorwagen mit 4,5 Litern sowie den britischen und italienischen aufgeladenen Voiturettes mit 1,5 Litern Hubraum und 560 kg Minimalgewicht um die Wette fahren können. Das funktionierte nicht wirklich. Im Jahr 1947 fand die FIA für den Neubeginn des Grandes Epreuves eine bessere Kombination. Die Fahrzeuge sollten nun entweder einen aufgeladenen Motor mit 1,5 Litern oder einen Saugmotor mit 4,5 Litern aufweisen. Dieser neuen Internationalen Grand-Prix-Formel wurde ein Jahr später eine kleinere Formel mit Kompressormotoren bis 666 Kubikzentimeter oder Saugmotoren bis 2 Liter Hubraum zur Seite gestellt. Für diese zunächst “Formel A” und “Formel B” bezeichneten Klassen setzten sich bald die Begriffe Formel 1 und Formel 2 durch. Das erste Rennen der neuen Formel-1-Weltmeisterschaft fand am 13. Mai 1950 in Silverstone statt. Ab der Saison 1954 wurde der Hubraum der Sauger auf 2,5 Liter und der Kompressormotoren auf 750 Kubikzentimeter begrenzt. Mercedes nahm daraufhin an der Formel 1 teil und auch in der DDR wurde ein Motor für das Rennkollektiv entwickelt und in 2 Exemplaren gebaut. In der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre setzte sich die Mittelmotor-Anordnung durch. Ab 1957 reduzierte sich der Hubraum der Formel 2 auf 1,5 Liter. Die am meisten verwendeten Motoren für die beiden Formeln waren 1957 bis 1960 die Vierzylinder des Typs FPF von Coventry Climax, die es mit 1,5, 2 und 2,5 Litern Hubraum gab. Im Cooper mit einem 2,5 Liter-FPF-Motor mit 240 PS gewann Jack Brabham die Formel-1- Weltmeisterschaft in den Jahren 1959 und 1960. Die Cooper-Rennwagen des Konstrukteurs Colin Chapman wurden bald das Maß der Dinge im Formelrennsport.
![]() Ferrari 500 Formel 1, von Herranderssvensson – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Alfa Romeo Alfetta 159 Formel 2, CC BY-SA 2.0 de, via commons.wikimedia.org/ |
![]() Mercedes W 196 mit 3-Liter-Motor, aus wikipedia nach Commons., CC BY-SA 2.0 de, via commons.wikimedia.org |
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![]() Veritas Meteor Formel 2, von Lothar Spurzem – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 de, via commons.wikimedia.org |
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![]() Cooper T51 von Stirling Moss, von John Chapman (Pyrope), CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Coventry Climax Vierzylinder, von Duke le palois – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org |
Formel 3 und Formel Junior 1947 bis 1963
Nach dem Krieg wurden mit kleinen leichten Rennwagen mit Motorradmotoren bis 500 Kubikzentimetern wieder Rennen gefahren. Viele verschiedene Konstrukteure in Deutschland bastelten leichte Wagen meist mit BMW-Viertakt-Boxer- und DKW-Zweizylinder-Zweitaktmotoren. Die Firma Cooper in England baute eine Kleinserie mit J.A.P. und später Norton-Manx-Motoren, die europaweit sehr erfolgreich wurde. Die Cooper waren mit gerade einmal 240 Kilogramm Trockengewicht extrem leicht.
![]() Cooper Formel 3 Rennwagen beim Stadtparkrennen in Leipzig 1954, Foto: Rössing, Renate und Roger, von Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 de, via commons.wikimedia.org |
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![]() Cooper Formel-3-Rennwagen, von Hmaag – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org |
![]() Norton-Manx Motor Formel 3, von Hmaag – Eigenes Werk, Gemeinfrei, via commons.wikimedia.org |
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![]() Jacques Villeneuve Formel 1 1996, von Rdikeman at the English Wikipedia, CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org |
Formel 2/3000 ab 1961 |
Formel 3 ab 1964 ![]() Rudolf Dötsch Formel 3 1976, von Lothar Spurzem – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 de, via commons.wikimedia.org |
![]() HTS ex Lutz Heinicke bei der Jubiläumsveranstaltung “100 Jahre Schleizer Dreieck” 2023 |
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