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Während viele Läufe mit historischen Fahrzeugen meist als Gleichmäßigkeitswettbewerbe oder Präsentationsläufe ausgetragen werden, sind die Läufe zum ADAC-Sachsen-Historic-Cup Ost richtige harte Rennen um Platz und Zeit. Das war schon bei den Wettbewerben der HAIGO so, deren Fortsetzung sie quasi sind. Hier auf dem Sachsenring hatte ich den Eindruck, dass die Formelwagen noch schneller waren als damals. Besonders Nils Holger Wilms und Tobias Worm ballerten im letzten Lauf am Sonntag an meiner Kamera vorbei, dass es eine Freude war. Wilms gewann auch gegen die Estonia, konnte aber mit einem der letzten Melkus M90 den Sohn von Volker Worm† mit seinem MT77 aus dem ersten Baujahr nicht abschütteln. Durch den Wertungsmodus sind kaum ältere Wagen als MT77 im Feld. Es sind nun etliche Estonia der Baujahre 89 bis 91 unterwegs, die den in der DDR gefahrenen MT eventuell etwas überlegen sind. Die Serie, die getrennt nach E1300 und “Formel Mondial”(1600) gewertet wird, bietet attraktiven Sport. Allerdings würde ich mir auch wünschen, mehr SEG3, HTS, WK88 oder Metallex-Renner zu sehen. Eine Überraschung für mich war die junge Pilotin Sophia Hachmeister in einem neu aufgebauten MT77.
Quellen: Nöbel, Hendrik et.al., Motorsport zum Anfassen, Programmheft, ADAC Sachsen e.V., HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, 2025