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Schon am Ende der vierziger Jahre wurden in England erste Offroad-Rennen mit Autos veranstaltet. Der erste Autocross-Wettbewerb auf dem Kontinent fand 1968 in Großhöflein in Österreich statt. Erst im Jahr 1976 schuf die FIA ein erstes europäisches Reglement und eine erste Europameisterschaft konnte stattfinden. In jenem Jahr fanden auch die ersten Autocross-Rennen in der DDR statt. Hier gab es nur Spezialfahrzeuge (Buggys) zunächst in den Hubraumklassen bis 600ccm, 1000ccm und 1300ccm. Rennen mit Tourenwagen gab es in dieser Disziplin in der DDR nicht. Ab 1976 entstanden recht schnell in fast allen Bezirken Autocross-Strecken, die auch internationalen Bestimmungen entsprachen. Schon im Jahr 1978 waren die drei Hubraumklassen so gut besetzt, dass sowohl eine DDR-Meisterschaft für Lizenzfahrer, als auch eine DDR-Bestenermittlung für Ausweisfahrer durchgeführt werden konnte. DDR-Teams maßen sich mit Teams aus der CSSR, der Sowjetunion, Polen, Ungarn und Rumänien im “Pokal für Frieden und Freundschaft”. Bei einigen dieser Veranstaltungen traf man auch auf internationale Konkurrenz. Ab Mitte der 1980er Jahre gab es dann auch eine Klasse bis 1600ccm. Die Fahrzeuge in dieser Klasse waren 1989 so leistungsfähig, dass man an Europameisterschaftsläufen teilnehmen konnte. Das berliner Fahrer- und Technikertalent Peter Mücke wurde bis zur Wende sieben Mal DDR-Meister im Autocross und in den Jahren 1992, 1993 und 1995 Europameister.
![]() Grafik Strecke Seelower Höhen, von Harald Gallinnis – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org |
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Sportler
![]() Gebrüder Stiller und Frank Eißler, mehr über den “Eisentischler” |
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Quellen: https://www.autocross-history.at/ https://de.wikipedia.org/wiki/Autocross . Täger, Harald, Wirth, Wolfgang, Geyler, Stefan, Motorsport in der DDR, Automobil- und Motorradsport von 1949 bis zum Mauerfall, GeraMond Verlag GmbH, München, 2014 Riefke, Erwin; Buggies, Illustrierter Motorsport, 8. 1973