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TRIUMPH TROPHY TR5 by Ronald Saunders from Warrington, CC BY-SA 2.0, via commons.wikimedia.org

Triumph Trophy TR 5 (1948)

Die Maschine links im Bild entspricht den drei Exemplaren, die 1948 bei der 23. ISDT in Italien eingesetzt wurden. Mit solchen hinten noch ungefederten Maschinen mit 500ccm-Zweizylindermotor konnte Triumph den 1. Platz der Wertung der Fabrik-Mannschaften gewinnen. Das Parallel-Twin-Bike mit separatem Getriebe musste noch mit Halbnabenbremsen auskommen.

IFA BK 350 Gelände

IFA BK 350 Gelände, Industriemuseum Zschopau

IFA BK 350 Gelände (1953)

Erstmalig nahm eine (Club-)Mannschaft der DDR 1953 bei der 28. ISDT in Gottwaldov(Zlin) in der CSSR teil. Das Team unter Leitung von Ingenieur Kurt Kämpf fuhr u.a. auf BK 350-Maschinen aus der Serien-Erprobung. Hermann Scherzer mit dem BK-Gespann fiel leider aus. Kämpf erhielt trotz beschädigter Telegabel eine Bronzemedaille. Die Unterschiede zur Serie bestanden in Startnummern, Tankrucksack und erstmals auch Geländereifen aus dem VEB Reifenwerk Riesa. Später bekamen die BK hochgezogene Auspuffanlagen und die Leistung stieg auf 18,5 PS.

MZ BK 350 Gelände

MZ BK 350 Gelände, Industriemuseum Zschopau

BK 350 Geländesport-Gespann

BK 350 Geländesport-Gespann, Augustusburg

CZ 150 Typ 953 Baujahr 1954

Jawa/CZ 150 Typ 953 Baujahr 1954 im Enduro Museum

Jawa/CZ 150 Typ 953 (1954)

In vielen Starterlisten ist das Motorrad als CZ verzeichnet. In der Tat sind sich die Fabrikate extrem ähnlich. Am Tank steht Jawa. Das Hauptindiz ist das Rahmenmaterial. Jawa führt den Rahmen mit Vierkantprofil, CZ mit runden Rohren aus. Mit einem baugleichen Motorrad war Bohuslav Roucka bei den Six Days in Wales unterwegs. Seine Mannschaft errang die Trophy. Die Maschine hatte ein speziell angepasstes Vierganggetriebe, das Fußschaltung und einen kleinen Hebel zur Handschaltung besaß. Der Motor der Jawa leistete 7,5 PS. Die sehr erfolgreiche Maschinen wurde auch von Mannschaften außerhalb des Ostblocks gefahren.

NSU Max Gespann

NSU Max Gespann

NSU Max

Die ab 1952 gebaute NSU Max war eines der modernsten Viertaktmotorräder ihrer Zeit. Der Motor mit 250ccm und zunächst 15/17PS hatte eine obenliegende Nockenwelle, die durch zwei Schubstangen angetrieben wurde. Die Leistung der Geländemax wurde 1955 auf 19,5 PS gesteigert. Mit Gespannen auf Basis der NSU Max mit 250ccm nahmen in der Klasse Gespanne bis 350ccm von Otto Kollmar/Gebert, Werner Sautter/K. H. Piwon sowie Wilhelm Hoffmann/Reinhard bei der ISDT 1953 in Gottwaldov teil. Die Geländemax wurde bei der 31. ISDT in Garmisch-Partenkirchen erfolgreich eingesetzt. 

NSU Max Schubstangenmotor

NSU Max Schubstangenmotor, von Stahlkocher, Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, via commons.wikimedia.org

NSU Max 250 Baujahr 1955 von Thomas Sandig

Titel KFT MZ ES G

Titelseite der KFT mit MZ ES Geländemaschine

MZ ES 250 G

Im Jahr 1956 begann die Serienproduktion der MZ ES mit Vollschwingenfahrwerk. Bei der ISDT in Garmisch-Partenkirchen wurden recht seriennahe MZ ES mit ihren kleinen 16-Zoll-Rädern eingesetzt. Walter Winkler und Helmuth Herrmann konnten aber damit Silbermedaillen erringen. Die ES 250 mit Doppelport-Auslaß hatte dabei zwei hochgelegte Auspuffanlagen. Bald hatten die Kräder vorn 19(21) und hinten 18 Zoll, Geländebereifung und waren zum Teil von den voluminösen Blechteilen befreit und leichter. Man kam nun bei allen Hubräumen mit einem Auspuff aus.

ES 250 G in der Enduro-Sonderausstellung anlässlich der Six Days im Bergbaumuseum Ölsnitz 2012

MZ ES 250 G Kleinserie Baujahr 1960 Augustusburg

MZ ES 250 G beim Militärtechniktreffen Torgau

ČZ 175 Type 961 Baujahr 1958 von Addvisor, Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org

ČZ 175 Type 961 Baujahr 1958

Diese CZ ist schon speziell für den Geländesport konzipiert. Sie hat vorn eine 21″- Felge, einen Cross-Lenker und nur einen Sitz. Die Motorleistung beträgt 16,5 PS. Unter anderem mit diesem Modell konnte die CSSR im Jahr 1958 sowohl die Trophy als auch den 1. und 3. Platz bei der Silbervasen-Wertung der 33. ISDT in Garmisch-Partenkirchen erringen. 

Ossa 4T 175 Baujahr 1958 von Peprovira, Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, via commons.wikimedia.org

Ossa 4T 175 Baujahr 1958

Orpheo Sincronic SA produzierte seit 1951 Motorräder in Barcelona. Die Ossa links hat einen Viertaktmotor von Morini mit 12 PS. Motor und Fahrgestell entsprechen weitgehend der serienmäßigen Straßenversion. Die Firma beteiligte sich damit mit einem Werksteam mit den Gebrüdern Elizalde und Josep Romeu an der ISDT in Garmisch 1958. Aber keines der drei Motorräder sah das Ziel. Mit Jose Antonio Maseras Salas mit einer Sanglas 497 waren sie auch für die spanische Silbervasen-Mannschaft A genannt. Die Firma stellte ab 1967 erfolgreich Trial- und Enduro-Motorräder her. 1984 musste die Firma geschlossen werden. Von 2009 bis 2015 wurden in Girona unter dem Namen Ossa wieder Trial-Motorräder gebaut.

MZ GS 250 Baujahr 1959

Werksmotorrad MZ GS 250 Baujahr 1959 gefahren von Werner Salevsky eutsches Enduro-Museum Zschopau

MZ GS 175/250 mit Telegabel (1959/60)

Bevor die ETS G mit ihrem typischen Brückenrahmen das Licht der Welt erblickte, wurden einige Werksmaschinen auf Basis der ES G mit Telegabel gebaut. Sie gelten als erste eigenständige Motorräder der Sportabteilung. Die 175er hatte 15 die 250er 23 PS, also schon deutlich mehr als die Serie. Die Getriebe besaßen 5 Gänge. Werner Stiegler, Werner Salevsky, Horst Lohr und Fred Willamowski fuhren diese Maschinen bei der ISDT in Bad Aussee 1960 in Österreich. Salevsky überrundete beim Abschlußrennen das gesamte Feld. Die DDR-Trophy-Mannschaft errang den 5. Platz.

MZ GS (ES) 250, Baujahr 1958 bei der Classic Enduro “Rund um die MZ-Stadt Zschopau” 2022

MZ RT 175G Baujahr 1960 Schloss Augustusburg

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