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Schek-BMW R75/ 5 GS (1970)
Seit 1966 war Heribert Schek Werksfahrer bei BMW. Zur ISDT 1969 in Garmisch Partenkirchen konnte er mit einem Prototyp der BMW R 75 5 Klassensieger bis 750ccm werden. Die BMW waren aber im Vergleich zu anderen Bikes extrem schwer. Im Winter 1970 baute Heribert Schek einige mit 130 Kilogramm unglaublich leichte BMW R75/5 GS auf. Diese Motorräder wurden von ihm, Kurt Twessmann und Kurt Distler unter anderen bei den Six Days 1970 in Spanien und 1971 in England eingesetzt. Auf der Isle of Man wurde Schek mit der etwa 50 PS leistenden R75/ 5 GS Klassensieger. |
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MZ ETS 250/350/400 G (1970 – 1974)
Anfangs der siebziger Jahre wurde der seit 1963 verwendete Brückenrahmen aus einem starken runden Rahmenrohr und der seriennahe schlitzgesteuerte Motor mit Kupplung auf der Kurbelwelle und fünf Gängen beibehalten. Während die Kleinserie bei 28,5 PS blieb leisteten die 250er Werksmaschinen etwa 32 PS. Es gab auch Motoren mit 350 und 370 Kubikzentimetern. Letzterer hatte einen Fächer-Zylinderkopf und gab 44 PS ab. Auf einer solchen Maschine wurde Fred Willamowski im Jahr 1971 Europameister. Während die Kleinserie weiterhin mit den runden ES-Tanks ausgeliefert wurde hatten die Werksmaschinen Tanks vom der Serien-ETS 125/150 mit Tankfach und verchromten Seitenflächen. Die Tanks ähneln denen vom Simson Sperber sind aber etwas breiter und haben einen größeren Einfüllstutzen. Einige Bikes hatten Gabeln der Firma Bultaco und längere, später auch gekröpfte Schwingen. Eine Vierhunderter (370ccm) mit langer Schwinge und Bultaco-Gabel, die mutmaßlich von Fred Willamowski gefahren wurde, gelangte vom ASK Vorwärts Leipzig zu einem Privatfahrer des MC Leipzig. Die ETS 350G von Hans-Peter Wolf zeigt den Stand der Werkstechnik 1974; Bultaco-Gabel, längere Schwinge, verchromter ETS 125/150-Tank. |
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Hercules 125 (1974)
Der SACHS Kaiser Motor schöpft mit 98cm das Hubraumlimit nicht aus, um 24 PS zu erreichen. Mit den Sonderanfertigungen mit Sechsgang-Ziehkeilgetriebe konnten 1974 Eddy Hau und 1975 Bernhard Brinkmann Deutsche Meister werden. Die Maschinen wurden vom Werk auch bei der Europameisterschaft und der Sechstagefahrt eingesetzt. |
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Jawa 652 (1974)
Auf Maschinen wie sie hier links Rudolf Kavsky ber der ADAC Classic-Enduro in Zschopau vorführte, konnte die CSSR im Jahr die Trophy und den 1. Platz der Wertung der Fabrikmannschaften erringen. In den Klassen bis 350 und 500 Kubikzentimeter hatten die Tschechen in diesem Jahrzehnt den 1. Platz fast wie gepachtet. Vom “Bananenrahmen” war man angekommen und baute man nun grazile Doppelschleifenrahmen |