ADAC Old & Hard internationales Speedway-Treffen
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Unter dem Titel “Old & Hard” war ein Treffen von Fahrern und Besitzern von historischen Bahnmaschinen angekündigt worden. Und tatsächlich gab es etliche seltene Exemplare zu sehen. Die Fahrer und Besitzer der alten Maschinen sind meist selber nicht mehr die Jüngsten und sie sind nicht die aktuellen Spitzenfahrer. Das sollte man bedenken, wenn man sieht, wie Fahrer in meinem Alter, oder darüber, die Oldtimer über den Kurs bewegen. Das sollten andere erst mal nachmachen bzw. hinkriegen. Die Technik, die ansonsten im Museum oder in Sammlungen stünde, konnte man so ordentlich sehen und auch hören. So wühlte die uralte Harley mit ihren 1300 Kubikzentimetern den zumindest teilweise flüssigkeitsgebundenen Fahrbahnbelag ordentlich zur Seite. Der Sound war grandios. Die Veranstaltung wurde von Trainingsläufen der jungen Talente des Clubs, aber auch von einigen Fahrern aus der stark anwachsenden Familie der Flattrack-Fahrer bereichert. Einige Mitglieder des Leipziger Clubs sehen die große Zahl von Sportlern in dieser Disziplin mit ihrer recht unterschiedlicher Technik mit Skepsis. Meiner Ansicht nach könnten Veranstaltungen dieser Art den Veranstaltungskalender des Motodroms durchaus bereichern. Der MC Post Leipzig e.V. hat ja nicht ausschließlich mit Speedway begonnen. Die ersten Rennen waren Sandbahnrennen. Der Ausnahmefahrer Fred Willamowski gewann beispielsweise das erste Sandbahnrennen im Motodrom im Jahr 1975 auf einer CZ-Motocross-Maschine. Im Jahr davor hatte er noch im Küchenholz die 250er Klasse auf einer MZ-Werksgeländemaschine des ASK Vorwärts gewonnen und bei den Fünfhundertern den zweiten Platz geholt. Erst später wurde die Bahn auf Speedwaylänge gekürzt und anderer Belag aufgefüllt. Die Flattrack-Fahrer stünden so in der Tradition ursprünglichen Bahnsports.
unkommentierte Videos:
![]() Video: Old & Hard |
Auch war der Verein in der Disziplin Trial erfolgreich. Schon im Jahr 1979 lernte ich beim MC Post den Trial-DDR-Meister Peter Zeh kennen. Durch Vermittlung meines Lehrmeisters Wiewald, dem Sohn des bekannten privaten DDR-Anhänger-Herstellers, kaufte ich im Jahr darauf von einem Mitglied des MC Post meine erste GS. Ich sah am Sonnabend altbekannte Trial-Sportler wie Peter Zeh und Uwe Schaal, Speedwayfahrer wie Dietmar Tripke, Strassenrennsportler wie Torsten Dietrich, Motorradgeländesportler und viele Oldtimerfreunde. Viele Zuschauer kannte ich seit Jahren, einige seit Jahrzehnten. Das Motodrom am Cottaweg sollte möglichst oft auch für all diese Enthusiasten – die vielleicht bald letzten ihrer Art – ein Treffpunkt sein. Anlässlich des 50. Jubiläums des Motodroms möchte ich noch einmal an den Fakt erinnern, dass der MC Post Leipzig e.V. der einzige Club ist, der von all den MC´s der Messestadt übrig geblieben ist.
nächste Veranstaltung beim MC Post:
19. Juli 2025 ADAC Speedway-Rennen NBM und Sachsenmeisterschaft
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