Besuch im “Automuseum Prototyp” in Hamburg
Unlängst verschlug es mich in die Hansestadt Hamburg, die unzählige Sehenswürdigkeiten aufzuweisen hat. Für Leute, die sich für Oldtimer und die Historie des Motorsports interessieren, ist ein Besuch im privatem “Automuseum Prototyp” sehr zu empfehlen. Eines der Highlights ist zweifelsohne der “Berlin-Rom-Wagen”, der aus den Resten des Wagen Nr. 2 aus dem Jahr 1939 in 10 Jahren Arbeit wieder aufgebaut wurde. Mit seiner Leistung von 32 PS aus dem VW-Motor mit 985ccm erreichte er einst beachtliche 140 Stundenkilometer. Neben seltenen Porsche-Exemplaren und Formel 1-Technik sind für mich vor allem Zeugnisse der Wiederbelebung des Motorsports aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg besonders interessant. So baute Rolf F. Ludewig im Jahr 1948 einen Kleinstrennwagen mit 500ccm-Zündapp-Motorradmotor zusammen. Mit den 33 PS leistenden Boxermotor erreichte das nur 220 Kilogramm leichte Fahrzeug erstaunliche 176 Stundenkilometer. Bei diesem Fahrzeug der Formel 500 wurde mit einem Stirnradsatz und einer Welle die Vorderachse angetrieben. In der gleichen Klasse, die ab 1950 zur Formel 3 wurde, startete die Monopoletta des Rennfahrers und Konstrukteurs Helmut Polensky. Mit den 48 PS des BMW-Boxers konnten 188 Stundenkilometer erreicht werden. Unglaubliche 261 km/h erreichte Ferdi Lehder mit dem NSU-Weltrekordwagen von 1951, dessen Kompressor-Motor mit 500ccm Hubraum 110 PS leistete.
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